
Der Traum von der eigenen Holzterrasse - Tipps für den erfolgreichen Eigenbau
27. April 2023

Das richtige Holz für Ihre Vorstellungen
Beim Bau einer Terrasse gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um ein schönes und robustes Ergebnis zu erzielen. Zunächst einmal ist die Wahl des richtigen Holzes von Bedeutung. Während Bangkirai ein sehr beliebtes Tropenholz ist, welches sich aufgrund der Festigkeit ideal für Holzkonstruktionen im Garten eignet, gibt es für den nachhaltigen Gartenenthusiasten auch heimische Holzarten wie Douglasie, Lärche oder Robinienholz, die verwendet werden können. Alternativ kann man auch speziell temperaturbehandelte Buchen- oder Kiefernholzdielen verwenden.Einige Holzarten sind jedoch nicht immer gut verfügbar, weshalb Sie unbedingt vorher klären sollten, ob Sie genug Material geliefert bekommen.
Das Maß ist wichtig
Unter anderem um den Materialaufwand zu bestimmen, sollten die Maße der Terrasse sorgfältig bestimmt werden. Es gibt verschiedene Größen von Dielen, wobei kürzere Bretter bei breiteren Terrassen empfehlenswert sind, um den Transport und die Verarbeitung zu erleichtern. Die Trägerbalken sollten eine Mindeststärke von 4,5 x 6,5 Zentimeter haben, und der Abstand zwischen den Balken sollte maximal 60 Zentimeter betragen. Bei größeren Terrassen sollte man beachten, dass mehrere Dielen auf Stoß liegen können und dafür ein zweiter Tragebalken vorgesehen werden sollte, so dass beide Enden der aufeinanderstoßenden Dielen auf einem Balken aufliegen.
Was ist bei der Planung zu beachten?
Für den Bau der Terrasse sollten ansonsten Schrauben und Beschläge aus Edelstahl verwendet werden, da diese beständiger gegen Korrosion sind, welche auch unschöne Flecken auf dem Holz hinterlassen kann. Natürlich sollte man Senkkopfschrauben verwenden, damit man diese in der Diele verschwinden und eine Ebene entsteht.Bei der Höhe der Terrasse sollte man baulich vorgegebene Höhen, wie zum Beispiel die Höhe der Terrassentürschwelle, berücksichtigen. Lichtschächte oder Fensterschächte dürfen natürlich auch nicht einfach überbaut werden. Wenn die Terrasse nicht überdacht ist, sollte außerdem ein Gefälle eingeplant werden, damit Regenwasser abfließen kann. Etwa 1cm auf einem Meter ist dabei ein guter Richtwert.
Weiter sollte der Abstand zur Hauswand mindestens 5 Millimeter betragen, um zu vermeiden, dass sich Schädlinge und Feuchtigkeit an der Wand sammeln.
Die Unterkonstruktion gestalten und umsetzen
Für die Unterkonstruktion der Terrasse gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel Betonstein-Unterbau oder Punktfundamente mit Balkenträgern. Es ist empfehlenswert, die Fläche für die Terrasse an den Ecken mit Metallstangen abzustecken und die Höhe der Tragebalken-Oberkante mit einer Schnur zu markieren. Bevor Fundamente und Sockelsteine gesetzt werden, sollte die gesamte Fläche ausgekoffert und mit Füllsand aufgefüllt werden. Eine Kiesschüttung sorgt für einen ebenen Untergrund, auf dem die Tragebalken aufgelegt werden können und begünstigt das Abfließen von Regenwasser.Verlegen und befestigen der Dielen
Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, können die Dielenbretter verlegt werden. Dabei sollte man an einer Seite rechtwinklig beginnen. Damit alle Dielen den gleichen Abstand von etwa 5 Millimetern haben sollten entsprechende Abstandhalter verwendet werden.Die Schrauben sollten aus optischen Gründen auf einer Linie platziert werden, wobei man wiederum eine Schnur als Orientierungshilfe verwenden kann. Wenn Sie besonders hartes Holz benutzen, sollten die Schraubenlöcher unbedingt vorgebohrt werden, damit das Holz nicht splittert. Damit die Balkenkonstruktion nach einem Regen schneller trocknen kann, ist es sinnvoll beim Verschrauben der Dielen mit den Trägerbalken Kunststoffscheiben zwischn den Balken und Diele zu verwenden.
